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Europas Leitbörsen uneinheitlich
08.01.2014
Konjunkturdaten erneut im Fokus - Bankwerte gut nachgefragt.
Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel uneinheitlich und nur wenig verändert tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 gab kurz vor 9.30 Uhr marginal um 0,71 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 3.110,25 Punkte nach.
Der DAX in Frankfurt notierte mit 9.489,15 Punkten und einem kleinen Minus von 17,05 Einheiten oder 0,18 Prozent. In London verlor der FT-SE-100 ebenfalls leicht um 12,35 Einheiten oder 0,18 Prozent auf 6.743,10 Zähler.
Die Vorgaben von den Übersee-Märkten fielen nach den zuletzt guten Wirtschaftsdaten aus den USA mehrheitlich positiv aus. Vor den heute anstehenden Konjunkturnachrichten halten sich einige Investoren jedoch noch zurück.
Anleger warteten auf weitere wichtige Wirtschaftsdaten dies- und jenseits des Atlantiks, sagten Börsianer. Ein Marktanalyst sieht am Nachmittag die Zahlen aus den USA zum Arbeitsmarkt vom privaten Dienstleister ADP sowie am Abend das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed im Fokus. Zuvor stehen aber auch einige Konjunkturdaten aus Europa auf dem Kalender.
Die deutschen Exporteure haben ihr Geschäft im November leicht ausweiten können, war schon vor Handelsbeginn bekannt geworden. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts stiegen die Ausfuhren gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Verglichen mit November 2012 lagen sie 1,0 Prozent höher. Die Zahlen blieben zwar hinter den Erwartungen von Bankvolkswirten zurück, die mit einem monatlichen Zuwachs um 0,8 Prozent gerechnet hatten. Sie folgen aber auf Anstiege in den vorangegangenen Monaten.
Ein Branchenvergleich zeigte den Bank-Sektor als bis dato größten Gewinner. Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 zogen Intesa SanPaolo um 2,22 Prozent an. BNP Paribas verbesserten sich um 1,92 Prozent und Deutsche Bank notierten um 1,36 Prozent befestigt.
Auf Unternehmensseite kletterten zudem die Aktien von K+S um gut drei Prozent nach oben. Zum einen stützt laut Händlern ein Bericht der "Börsen-Zeitung" über eine hohe Nachfrage nach Streusalz in den USA. Zudem habe Kepler die Aktie auf "Buy" gehoben was für weitere Fantasie sorge.
Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat das Jahr 2013 nach einem Schlussspurt mit mehr Passagieren und besser gefüllten Fliegern abgeschlossen. Die Zahl der Fluggäste wuchs im Gesamtjahr um 1,3 Prozent auf 78,4 Millionen, wie das französisch-niederländische Unternehmen mitteilte. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 83,7 Prozent. Im Dezember legte die Passagierzahl sogar um 3,7 Prozent auf 6,2 Millionen zu, die Auslastung verbesserte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 82,8 Prozent. Vor allem auf den Strecken innerhalb Europas und nach Amerika ging es aufwärts. Die Aktien reagierten mit plus 3,45 Prozent auf die Nachrichten.
Akzo Nobel (Aktie minus 1,56 Prozent) hat seine Ziele für 2013 bestätigt. Der bereinigte operative Gewinn werde 2013 wohl nicht mehr als 908 Millionen Euro erreichen, bekräftigte das Unternehmen frühere Aussagen. Die Niederländer stemmen sich schon länger mit Kostensenkungen und einem Konzernumbau gegen den Abwärtstrend. Bis Ende des Jahres will der Konzern früheren Angaben zufolge 500 Millionen Euro einsparen.