Geld an Briefkasten-Firma?

Ex-Telekom-Boss Fischer: Wirbel um 4,5 Millionen

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Die gewaltige Summe soll aus Tätigkeiten vor seinem Telekom-Job herrühren.

Ex-Telekom-Vorstand Rudolf Fischer soll 4,5 Millionen Euro, Gelder die nicht aus der Telekom stammen sollen, von Ungarn nach Liechtenstein und weiter zu Briefkastenfirmen in Singapur verschoben haben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner kommenden Ausgabe. "Ich kommentiere den genannten Betrag nicht. Das Geld stammt jedenfalls aus einer Tätigkeit, die lange vor jener bei der Telekom Austria lag. Mit der Telekom hat das definitiv nichts zu tun", sagt Fischers Anwalt Otto Dietrich zum Magazin.

Honorare aus den 90er Jahren
Laut "profil" handle es sich um Honorare, die Fischer in den neunziger Jahren in Ungarn erhielt, also vor seinem Eintritt in die Telekom. Das Geld sei zunächst auch in Ungarn veranlagt gewesen, ehe Fischer es 2005 in mehreren Tranchen in bar auf ein Konto bei der damaligen Liechtensteiner Tochter der Hypo Vorarlberg, seit 2009 Teil der Valartis-Gruppe, eingezahlt habe.

2010 erfolgte dann, so das Blatt, die Überweisung zu einem Briefkasten in Singapur. Nun habe Valartis erst vor wenigen Wochen eine Geldwäscheverdachtsmeldung in Liechtenstein erstattet, löste damit ein Ermittlungsverfahren in Vaduz aus, das wiederum Finanzstrafverfahren in Österreich nach sich zog, schreibt das "profil".

Finanz auf den Plan gerufen

"Wir haben den Sachverhalt bereits den Liechtensteiner Behörden dargelegt. Von Geldwäsche kann überhaupt keine Rede sein. Das Verfahren steht vor der Einstellung", sagt Anwalt Dietrich. Die österreichische Finanz interessiert sich unabhängig davon laut "profil" allerdings für die Frage, wo und wie die Einkünfte beziehungsweise die Kapitalerträge daraus versteuert wurden.

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