Absturz

Facebook: So lief Börsen-Skandal

24.05.2012

Vorwüfe gegen Facebook: Wurden Kleinanleger über den Tisch gezogen?

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Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (28) schweigt weiter zum immer heftigeren Börsendebakel. Dabei steht sein Lebenswerk auf dem Spiel. Jetzt drohen eine Flut an Klagen und Untersuchungen. Sogar ein Hearing im Kongress, wo Zuckerberg öffentlich gegeißelt werden könnte, scheint möglich.

Anleger-Wut. Der Skandal wird ­immer größer:

  • In New York reichten Anleger eine Sammelklage ein, nachdem der Aktienpreis in drei Tagen um 16 Prozent nachgab. Der Vorwurf: Banker hätten Großinvestoren vor drohenden Umsatz-Einbrüchen gewarnt, Kleinanleger jedoch „im Regen stehen lassen“.
  • Drei US-Finanzregulierer ermitteln, warum Banken wie Morgan Stanley die Warnung, wonach Face­books Jahreseinnahmen um fünf Prozent sinken würden, nur an ausgewählte Kunden weitergaben.
  • Vorwurf: Der Börsengang wäre extrem gehypt worden, zu viele Aktien wären viel zu teuer ausgegeben worden. Besser informierte Großinvestoren stießen ihre Kontingente dann sofort ab und nur Privatanleger machten wirklich große Verluste.
  • Zuckerberg selbst verkaufte 30,2 Millionen Aktien vor dem Sinkflug und cashte 1,1 Milliarden Dollar.

Die Firma will nun der „Pannen“-Börse Nasdaq den Rücken kehren und einen Neustart am NYSE an der Wall Street versuchen.

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