Nur ein FOMC-Mitglied gegen Nullzinsen bis Ende 2014.
Die US-Notenbank (Fed) hat eine leicht steigende Inflation festgestellt und Aussagen zu einer faktischen Nullzinspolitik über einen langen Zeitraum bekräftigt. In den USA sollen die Leitzinsen bis Ende 2014 auf einem "außerordentlich niedrigen" Niveau verharren, teilte die Fed am Mittwoch im Anschluss an die Zinsentscheidung mit. Bereits Jänner hatte die Notenbank ein entsprechendes Zinsversprechen gegeben. Zuvor hatte sie im Sommer 2011 einen rekordtiefen Leitzins nur bis mindestens Mitte 2013 angekündigt.
Zuletzt habe sich die Lage am amerikanischen Arbeitsmarkt verbessert, hieß es weiter in der Mitteilung. Die an den Finanzmärkten stark beachtete Zahl der Arbeitslosen in den USA werde aber weiterhin auf einem erhöhten Niveau verharren. In dem vorangegangenen Zinsentscheid beließ die Fed ihren Leitzins wie erwartet unverändert. Der Zielsatz für Tagesgeld (Fed Funds Rate) liegt damit weiterhin in einer Spanne von null bis 0,25 Prozent. Volkswirte hatten mit dieser Entscheidung gerechnet.
Im Zuge der gestiegenen Energiepreise sei auch die Inflation etwas angezogen, stellten die Währungshüter um Notenbankchef Ben Bernanke fest. Die US-Wirtschaft sehen sie bei weiterhin signifikanten Abwärtsrisiken auf moderatem Wachstumskurs. Im geldpolitischen Rat der Fed stimmte nur das Mitglied Jeffrey Lacker gegen eine faktische Nullzinspolitik bis Ende 2014.