Wiener Börse
Finanzwerte treiben ATX nach oben
18.11.2010
Gesucht waren Erste Group, Raiffeisen Bank und Vienna Insurance.
Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 48,77 Punkte oder 1,82 % auf 2.727,41 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 34 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.693 Punkten.
In Wien konnten die anfänglichen Gewinne wie an anderen Börsen auch im Späthandel noch einmal deutlich ausgebaut werden. Nachdem Hoffnungen auf ein Rettungspaket für Irland für gute Stimmung gesorgt hatten, kamen am Nachmittag weitere positive Impulse von gut aufgenommenen US-Konjunkturdaten und einem erfolgreichen General Motors-Börsenneustart.
Angetrieben wurde der ATX vor allem von den Gewinnen der Finanzwerte. Stark gesucht waren Erste Group und stiegen bei hohem Volumen um 3,06 % auf 32,98 Euro. Raiffeisen Bank legten 2,76 % auf 41,31 Euro zu. Vienna Insurance stiegen um 3,14 % auf 38,75 Euro. Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für die Aktie von 37,00 Euro auf 40,00 Euro erhöht, ihre Empfehlung "neutral" aber beibehalten.
Stark gesucht waren nach der Vorlage von Ergebnissen bwin und stiegen um 6,13 % auf 31,96 Euro. Das Unternehmen hat im dritten Quartals zwar einen Nettoverlust eingefahren, deutlich gestiegen sind aber die Brutto-Gaming-Erträge. Auch die Netto-Gaming-Erträge lagen im dritten Jahresviertel höher als in der Vorjahresperiode. Positiv wurde am Markt auch gewertet, dass die geplante Fusion mit der britischen PartyGaming laut bwin-Management nach Plan läuft.
Positiv wurden auch die von der voestalpine vorgelegten Halbjahreszahlen aufgenommen. Die voestalpine-Aktie schloss 1,56 Prozent fester bei 30,01 Euro. Die veröffentlichten Zahlen lagen weitgehend im Rahmen der Analystenerwartungen.
Unter den weiteren Tagesgewinnern fanden sich am Freitag Zumtobel mit einem Plus von 5,85 % auf 15,93 Euro. RHI stiegen um 2,44 % auf 26,90 Euro. Größter Verlierer im prime market waren Palfinger mit einem Minus von 1,89 % auf 22,31 Euro. Unter den ATX-Schwergewichten ermäßigten sich Telekom Austria um 0,66 % auf 11,22 Euro.