Trotz Aschewolke und Eis-Chaos gab es in Wien einen Zuwachs an Passagieren.
Trotz der vorjährigen Beeinträchtigungen im Flugverkehr - Aschewolke, internationale Flugausfälle durch Eis und Schnee im Dezember - gab es am Flughafen Wien 2010 ein kräftiges Passagierplus. Über Wien-Schwechat wurden 19,69 Millionen Passagiere abgefertigt, das war eine Steigerung um 8,7 %.
Wie die börsenotierte Flughafen Wien AG am Mittwochfrüh mitteilte, ist das Passagieraufkommen im abgelaufenen Jahr damit mehr als doppelt so stark gewachsen wie im Europa-Durchschnitt.
Für 2011 prognostiziert der Vorstand eine weitere Steigerung der Passagierzahlen um 5 %.
2010 habe man beim Verkehrswachstum wieder knapp an das Niveau vor der Krise anschließen können, berichtete der Airport in seiner Mitteilung. Details nennt der Vorstand am Vormittag bei einer Pressekonferenz.
Mit 50,9 % stellt die Austrian Airlines Gruppe wieder mehr als die Hälfte des Passagieraufkommens, gefolgt von Niki mit 10,8 %, Air Berlin mit 7,1 % und Lufthansa mit 4,7 %.
Frankfurt blieb die passagier- und verkehrsstärkste Destination, gefolgt von London und Zürich. Im wieder stark anziehenden Ostgeschäft führt Moskau. Der Ost-Verkehr hat im Passagiergeschäft 2010 zweistellig (um 13,8 %) zugelegt, ebenso das Passagieraufkommen in den Nahen und Mittleren Osten (10,5 %).
Nach der Vorstandsrochade infolge des Skylink-Debakels hat nun der neue Vorstandschef Christoph Herbst persönlich die Zuständigkeit für die Terminalbaustelle übernommen. Bisher war dafür Ernest Gabmann zuständig.