Im Juni könnte wieder das ganze Land lahmgelegt werden.
Griechenland steht im Juni ein neuer Streik gegen die Sparbeschlüsse der Regierung ins Haus. Ein Gewerkschaftsvertreter kündigte am Dienstag einen neuen 24-stündigen Streik an. Der Ausstand des öffentlichen Dienstes werde voraussichtlich am 21. Juni sein. "Wir wollen die neuen Maßnahmen blockieren und verhindern, was schon beschlossen ist. Wir werden weitermachen, bis wir Erfolg haben werden", sagte der Generalsekretär der für den öffentlichen Dienst zuständigen Gewerkschaft Adedy, Ilias Iliopoulos. Die Gewerkschaft GSEE, die für die Privatwirtschaft zuständig sei, werde voraussichtlich ebenfalls für diesen Tag zum Streik aufrufen. Die größte griechische Gewerkschaft GSEE teilte mit, eine Entscheidung falle nächste Woche.
Erst am 11. Mai hatte ein Generalstreik das Land lahmgelegt. Etwa 20.000 Menschen zogen bei einem Protestmarsch durch Athen, um ihren Unmut über den rigiden Sparkurs zum Ausdruck zu bringen. Das hoch verschuldete Griechenland hat sich vor einem Jahr an EU und den Internationalen Währungsfonds (IWF) gewandt, um einen finanziellen Kollaps abzuwenden. Im Gegenzug für die Milliarden-Hilfen ist das Land zu einem harten Sparkurs verpflichtet.