Die börsenotierte Wiener Privatbank SE hat im ersten Halbjahr 2009 unterm Strich weniger verdient. Das Periodenergebnis ohne Fremdanteile ist von 4,71 auf 3,47 Mio. Euro gesunken. Das Betriebsergebnis ging deutlich auf 3,22 (8,25) Mio. Euro zurück, vor Steuern wurden 5,80 nach 6,84 Mio. Euro erwirtschaftet.
Für das zweite Halbjahr geht das Institut von einer insgesamt schwachen Wirtschaftsentwicklung und volatilen Finanzmärkten aus. Die Rahmenbedingung im ersten Halbjahr werden als schwierig bezeichnet. Trotzdem sei ein solides Ergebnis erzielt worden. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,78 (1,04) Euro.
Der EBIT-Rückgang auf 3,22 Mio. Euro erkläre sich insbesondere aus einem Einmaleffekt aus dem Verkauf der Immobilien-Management- und Dienstleistungsgesellschaften, der sich in der Vorjahresperiode mit 7,70 Mio. Euro positiv im Betriebsergebnis niedergeschlagen habe.
Verwaltungsaufwand wurde reduziert
Der Provisionsüberschuss stieg von 0,87 auf 1,17 Mio. Euro, der Zinsüberschuss ging auf 1,54 (1,72) Mio. Euro zurück, der Verwaltungsaufwand konnte leicht von 4,78 auf 4,32 Mio. Euro reduziert werden. Das Handelsergebnis erhöhte sich infolge der Kurssteigerungen an den Börsen auf 0,78 (-1,01) Mio. Euro.
Auch im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten zeigte sich die Entspannung an den Kapitalmärkten, dieses drehte von -1,04 Mio. auf 2,84 Mio. Euro ins Positive. Das Eigenkapital (exklusive Minderheiten) konnte auf 50,41 (47,18) Mio. Euro erhöht werden. Die Eigenkapitalquote lag bei 38 Prozent, die Kernkapitalquote bei rund 28 Prozent.
Die strebt auch weiterhin an, Marktführer im Bereich Wohnimmobilien-Investments in Österreich zu werden. Weitere Schwerpunkte sind die Lancierung neuer Finanzierungsfonds sowie die auf die Bedürfnisse von kleineren Vermögen zugeschnittenen Vermögensverwaltungs-Modelle. Im Corporate & Investment Banking sieht sich die Bank für den Fall eines nachhaltigen Marktaufschwungs gut aufgestellt.