Angst vor Staatspleite

Griechen heben ihr Erspartes ab

25.05.2011

Kommen die Hilfsmilliarden nicht bald, ist Griechenland zahlungsunfähig.

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© ÖSTERREICH/ Fuhrich
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Die Sorge um ihre Ersparnisse im Pleitestaat Griechenland bringt immer mehr Griechen dazu, ihr Erspartes bei den Banken abzuheben und in Sicherheit zu bringen. Die privaten Geldeinlagen seien seit dem Vorjahr um mehr als 31 Mrd. Euro auf 165,5 Mrd. Euro zurückgegangen, so die Bank von Griechenland.

Mit Geldkoffer an Grenze
Einen Teil ihrer Ersparnisse bringen die Griechen offenbar ins Ausland. Zöllner berichten, dass in letzter Zeit häufig Menschen mit großen Geldpaketen im Gepäck bei Stichproben an den Grenzen bzw. auf den Flughäfen von Athen und Thessaloniki erwischt worden seien. Ein Teil des abgehobenen Geldes dürfte auch in den Konsum fließen: Die Griechen haben wegen der harten Sparprogramme im Schnitt fast 20 %ihres Einkommens eingebüßt.

Auch Firmen und Ausländer
Unternehmen ziehen ihr Geld in Griechenland ebenfalls ab. Im Jänner 2010 hatten sie noch 40,6 Mrd. Euro bei griechischen Banken, im April 2011 waren es 33,6 Mrd. Euro. Und die Einlagen von Ausländern gingen um 7,9 Mrd. Euro zurück.

Geld reicht bis Juli
Die Angst vor einer Staatspleite ist begründet. Finanzminister Papakonstantinou sagte gestern: "Wenn die nächsten 12 Hilfsmilliarden bis Ende Juli nicht kommen, müssen wir die Rollläden runtermachen und die Regierung wird nicht mehr zahlen können."

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