Misstrauen

Griechen-Milliardäre flüchten

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12 Mrd. Euro Hilfe freigegeben – aber: 4 Mrd. Euro Kapital ist futsch

Samstag gab der Internationale Währungsfonds (IWF) die nächste Tranche über 3,2 Milliarden Euro für die Griechenlandhilfe frei. Athen mache weiter „einige Fortschritte“ und werde in der ersten Hälfte des kommenden Jahres wieder ein Plus beim Wirtschaftswachstum verzeichnen, erklärte der IWF. Insgesamt soll Griechenland in diesem Monat von den Euro-Staaten und dem IWF Hilfen über zwölf Milliarden Euro erhalten.

Griechenland braucht die nächste Kreditrate dringend, weil es sonst Mitte Juli wieder einmal zahlungsunfähig wäre. Hoffnung gibt, dass heuer 9,5 % mehr Touristen kamen als im Vorjahreszeitraum.

Geld weg
Aber: Selbst die reichsten Griechen vertrauen nicht auf die Rettung des Landes und bringen ihr Geld in Sicherheit. 4 Milliarden Euro Kapital wurde im Mai abgezogen, doppelt so viel wie im April. Laut griechischer Notenbank gingen die privaten Geldeinlagen bei griechischen Banken von Jänner 2010 bis April 2011 um 31 Milliarden Euro zurück.

Die reichsten Griechen kommen aus der Reederei-Familie Niarchos: Sie besitzt 2,5 Milliarden Dollar.

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