Die Modalitäten sollen in den nächsten Wochen geklärt werden.
Die EU-Kommission glaubt, dass in den "nächsten Wochen" die Modalitäten für die Privatgläubigerbeteiligung am zweiten Rettungspaket für Griechenland geklärt werden können. Beim kommenden Treffen der Eurogruppe nächsten Montag könne man Klarheit im Hinblick auf die Fortschritte bei den Hauptpunkten des Hilfsprogramms erwarten, dann gehe es darum, die präzisen Modalitäten festzulegen, erklärte der Sprecher von EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn, Amadeu Altafaj-Tardio, am Montag in Brüssel.
Auch was die Höhe der Privatbeteiligung betrifft herrscht weiterhin Unklarheit. Zuletzt hatte es von Deutschland geheißen, dass eine Summe von Banken und Versicherungen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro möglich sei.
Verschiedene Optionen
Zu den jüngst von Frankreich angeführten Möglichkeiten eines Umschuldungsmodells sagte der Kommissionssprecher, es gebe verschiedene Optionen. Auf einen zuletzt kolportierten Zinssatz von bis zu zehn Prozent angesprochen zeigte sich Altafaj-Tardio verwundert. Dies erscheine zu hoch, es könnte niedriger sein, wobei er keine konkreten Angaben machte.
Nach dem französischen Plan investieren die Gläubiger bei Auslaufen der alten Griechen-Bonds rund die Hälfte wieder in neue länger laufende Papiere. Dadurch bekommt Griechenland mehr Zeit für die Rückzahlung und kann die Schuldenlast etwas reduzieren. Dabei werden zwei Optionen genannt.