Wieder droht die Staatspleite
Griechen-Premier will noch mehr EU-Gelder
05.01.2012
Nächste Horror-Meldung aus Athen: Wieder droht die Pleite. Papademos will EU-Geld.
Der griechische Ministerpräsident Lucas Papademos hat vor einem unkontrollierten Staatsbankrott im März gewarnt, sollte sein Land keine Hilfe aus dem Ausland erhalten. Benötigt würden eine Einigung mit der Troika aus EU, IWF und EZB sowie weiter Gelder, sagte Papademos am Mittwoch bei Gesprächen mit Spitzen von Gewerkschaften und Arbeitgeber-Verbänden. Er rief zu weiteren Opfern auf, darunter auch Lohnkürzungen. Der Chef der Gewerkschaft GSEE, Yannis Panagopoulos, wies diese Forderung jedoch umgehend zurück.
Griechenland ist hoch verschuldet
Die Regierung in Athen hofft auf Finanzhilfen in Höhe von 130 Milliarden Euro, um eine Pleite abzuwenden. Mitte Jänner reisen Vertreter der Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), der EZB und der Europäischen Kommission nach Athen, um über weitere Einsparungen im Rahmen des europäischen Rettungspakets zu verhandeln. Zu den Auflagen der Troika gehören neben einer Steuer- und Justizreform auch Pensionskürzungen.