Exportgestützt

Großbritannien forciert Handel mit China

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Insbesondere britische Exporte nach China sollen gesteigert werden.

China ist gefragter Handelspartner: Am Donnerstag erst hatte der französische Präsident Nicolas Sarkozy bekannt gegeben, dass Frankreich Uran, technische Ausrüstung und über 100 Airbus-Flugzeuge im Gesamtwert von 16 Mrd. Euro an China verkaufen werde.

Jetzt ist Großbritannien an der Reihe: Das unter hohen Schulden leidende Großbritannien will den Handel mit China in Schwung bringen. Der britische Premierminister David Cameron sagte am Dienstag bei seinem ersten offiziellen Besuch in China, Ziel sei es, das Handelsvolumen bis 2015 auf mehr als 62 Mrd. Pfund (71,9 Mrd. Euro) in etwa zu verdoppeln. Dabei sollen insbesondere die britischen Ausfuhren nach China gesteigert werden.  2015 sollen sie bei 30 Mrd. Dollar liegen. 2009 verkauften britische Firmen lediglich Waren im Wert von 12,4 Mrd. Dollar nach China.

GB stellt nur zwei Prozent der chinesischen Importe
"Wir wollen stärkere wirtschaftliche Beziehungen zu China", sagte Cameron. "Wir sind die weltweit fünftgrößte Volkswirtschaft, aber stellen nur zwei Prozent der chinesischen Importe." Die chinesischen Einfuhren nach Großbritannien liegen derzeit weit über den Exporten: 2009 kauften britische Konzerne Waren im Wert von 41 Mrd. Dollar in China ein.

Großbritannien setzt vermehrt auf Export
Cameron wird bei seiner Reise von einer großen Wirtschaftsdelegation begleitet. Angesichts des harten Sparkurses im Inland setzen viele britische Unternehmen nun verstärkt auf den Export. Er hoffe darauf, dass während der Reise Geschäfte im Volumen von mehreren Milliarden abgeschlossen würden, sagte Cameron. Bisher vereinbarten Großbritannien aber nur kleinere Deals - wie den Export von Scotch Whisky oder die Einfuhr britischer Zuchtsauen in China.

Cameron kündigte zudem an, das Thema Menschenrechte anzusprechen. Es sei aber nicht die Aufgabe von Großbritannien, China Lehren zu erteilen, sagte er. Einige Menschenrechtsgruppen hatten zuvor kritisiert, dass die britische Regierung aus Rücksicht auf Wirtschaftsinteressen zu zurückhaltend bei chinesischen Menschenrechtsverletzungen agiere.

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