Helvetia Österreich fährt Prämienplus ein

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Die Helvetia Versicherung in Österreich konnte im ersten Halbjahr ihre Prämieneinnahmen stärker als der Gesamtmarkt um 3,5 Prozent auf 118,4 Mio. Euro steigern. In der Lebensversicherung gab es dabei marktkonform einen Rückgang, in Nicht-Leben legte man aber um 9,5 Prozent stark zu. Dieses kräftige Plus sei "zweifelsohne auch ein Resultat unserer neuen Vertriebsstruktur, die wir Anfang 2009 gestartet haben", sagte Vorstandschef Burkhard Gantenbein.

Das Finanzergebnis sei "erneut solide" gewesen, und die Gesamtrendite der Anlagen habe im Halbjahr 2,1 Prozent erreicht. In Nicht-Leben wuchsen die Prämieneinnahmen bis Juni um 9,5 Prozent auf 76,1 Mio. Euro gegenüber nur rund 1,8 Prozent Marktzuwachs. Im Auto-Geschäft erzielte Helvetia eine Steigerung um 5,8 Prozent - trotz des anhaltenden allgemeinen Prämienverfalls und der "aggressiven Vertriebsgegebenheiten am Markt".

In der Lebensversicherung konnte man sich dem allgemeinen Trend des Prämienrückgangs nicht entziehen, die Einnahmen der Helvetia Österreich schrumpften auf 42,3 Mio. Euro. Dies sei vor allem auf die branchenweite Stornosituation in der klassischen Lebensversicherung sowie das verhaltene Neugeschäft zurückzuführen, erklärte das Unternehmen in einer Aussendung. In der klassischen Leben mit laufenden Prämien verzeichnete Helvetia bis Juni ein Minus von 6,6 Prozent, im Einmalprämien-Bereich betrug der Rückgang sogar 10 Prozent. Bei Fondspolizzen konnte man dagegen zulegen.

Die Schweizer Mutter verdiente im Halbjahr 2009 weniger. Der Gewinn ging von 166 Mio. Franken auf 138 Mio. Franken (91 Mio. Euro) zurück. Die Bruttoprämien im Leben-Geschäft stiegen von 1,988 Mrd. auf 2,383 Mrd. Franken, jene im Nicht-Leben von 1,403 auf 1,412 Mrd. Franken. Die Combined Ratio - das Verhältnis von Schadenaufwand und Kosten zu den Einnahmen - im Nicht-Leben-Geschäft verschlechterte sich nur leicht von 93,2 auf 93,8 Prozent.

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