Rauscher gesucht

Hypo-Insider im Visier der Ermittler

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Hypo-Insider Christian Rauscher muss über Kroatien-Deals und Geldwäsche aussagen.

Als Schatzmeister der Bank kannte Christian Rauscher die monetären Leichen im Keller der Hypo Group Alpe Adria wie kein Zweiter. Die Anschuldigungen betreffs Geldwäsche könnten den Kärntner jetzt in Schwierigkeiten bringen. Denn die Hypo-Ermittler interessieren sich sehr für Hintergründe der brisanten TV-Enthüllungen. Rauscher soll schon bald einvernommen werden.


Abgetaucht in Luxemburg
Nach seinem rätselhaften Abgang bei der Hypo – Rauscher soll zum Schweigen gezwungen worden sein – nutze er seine Kontakte in der Finanzwelt für weitere Geschäfte. Mit überschaubarem Erfolg. Rauscher wurde Verwaltungsrat der inzwischen liquidierten Success Vermögensverwaltung im Schweizer St. Gallen. Daraufhin wechselte er zur Wallberg-Investmentgruppe mit Sitz in Luxemburg und der Schweiz. Neben einem Masterstudium – Abschlussarbeit mit dem Titel „Die Anforderungen an das Liquiditätsmanagement in einer österreichischen Landesbank“ – tingelte er als Vortragsreisender durch die Lande. Zeitweise lebt Rauscher in Deutschland und engagiert sich für Mikrokredite in Paraguay.

Heißer Hypo-Herbst

Unterdessen kündigt der Grüne Rolf Holub, Vorsitzender im Hypo-U-Ausschuss, einen „heißen Herbst“ an. Er will Rauscher als Zeuge vernehmen. Ebenso soll Kurzzeit-Bankchef Tilo Berlin geladen werden.
Im September möchten die Kärntner Grünen einen Zwischenbericht vorlegen. „Wir wissen, dass die Finanzmarktaufsicht nicht funktioniert hat und dass die Kontrollmechanismen in der Bank versagt haben“, erklärt Holub. Außerdem sei aufgrund der Protokolle des bayrischen U-Ausschusses klar, dass einige Zeugen im ersten Hypo-
Untersuchungsausschuss nicht die Wahrheit gesagt hätten. Für alle genannten Personen gilt die Unschuldsvermutung.


Autor: Florian Horcicka

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