Szenario

Hypo-Insolvenz? RBI schlägt vorweg Alarm

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Bad Bank Hypo "hätte massive negative Auswirkungen auf RBI-Aktie".

Wie relevant für Aktionäre heimischer Großbanken eine Mitfinanzierung einer Bad-Bank-Konstruktion für die marode staatliche Hypo Alpe Adria sein könnte, beschreibt die börsenotierte Raiffeisen Bank International (RBI). Im Börseprospekt für die noch bis 7. Februar laufende Milliarden-Kapitalerhöhung schlägt die RBI vorsorglich Alarm.

Eine gesetzlich verordnete "Teilnahme an der Bad Bank" oder die "diskutierte Insolvenz" der Kärtner Bank hätte massive "negative Auswirkungen" auf die RBI-Aktie, zitiert das "Format" auszugsweise aus dem Prospekt. Für Raiffeisen-Aktionäre wäre ein Hypo-Engagement reine Wertvernichtung. Der entsprechende Passus sei, so das Magazin, in letzter Minute in den Prospekt aufgenommen worden.

Laut "Format" wird mittlerweile einer staatlichen "Anstalt" zur Übernahme aller Hypo-Lasten das Wort geredet. Immer mehr Stimmen haben in den vergangenen Tagen aber auch gefordert, eine geordnete Pleite als Option zu prüfen.

Die RBI holt sich mit ihrer Kapitalerhöhung gerade 2,78 Mrd. Euro von der Börse, was wegen der neuen Eigenkapitalregeln und der Ostrisiken erforderlich wurde. In dem Magazin wird auf die für bald danach angekündigte Rückzahlung des staatlichen und privaten Partizipationskapitals (1,75 Mrd. Euro staatlich, 750 Mio. Euro privat) und als zusätzlich erschwerend auf die bevorstehenden europäischen Bilanzchecks und Stresstests verwiesen. Die "RBI-Strategen rund um RBI-Vorstandschef Karl Sevelda" würden einen zusätzlichen Kapitalbedarf nicht ausschließen, heißt es ohne Quellenangabe.

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