Deutschland

ifo-Index stieg viertes Mal in Folge

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Institutschef Sinn: "Deutsche Konjunktur wird derzeit von Auftriebskräften der Binnenwirtschaft getragen"

Die Stimmung in den Chefetagen deutscher Unternehmen hat sich im Februar den vierten Monat in Folge verbessert. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 109,6 von 108,3 Punkten im Vormonat, teilte das Münchner ifo-Institut am Donnerstag zu seiner Umfrage unter 7.000 Managern mit. Analysten hatten nur einen leichten Anstieg auf 108,8 Zähler erwartet. "Die deutsche Konjunktur wird derzeit von binnenwirtschaftlichen Auftriebskräften getragen", sagte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.

   Die Firmenchefs blicken optimistisch auf die kommenden sechs Monate. Das Barometer für die Geschäftsaussichten legte von 100,9 Punkten auf 102,3 Zähler zu. Hier hatten Analysten mit 102,0 Punkten gerechnet. Auch die Geschäftslage wurde besser bewertet. Dieser Index stieg auf 117,5 von 116,3 Punkten und übertraf ebenfalls die Erwartungen.

   Der ifo-Index ist das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer. Es sagt die Entwicklung der kommenden Monate recht zuverlässig vorher. Ende 2011 war die Wirtschaft wegen der Schuldenkrise um 0,2 Prozent geschrumpft und damit erstmals seit dem Höhepunkt der Finanzkrise Anfang 2009. Auch für das erste Quartal 2012 erwarten einige Ökonomen noch einen Dämpfer, bevor es dann wieder spürbar bergauf gehen sollte. Die deutsche Regierung rechnet im Gesamtjahr mit einem Wachstum von 0,7 Prozent, das sich 2013 auf 1,6 Prozent mehr als verdoppeln dürfte.

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