Jänner 2013

Inflationsrate sank in Österreich auf 2,6 (2,8)%

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Wochen-Einkauf inklusive Sprit kostete nur noch 2,1% mehr - Fleischwaren 7,6 % teurer, Wohnungsmieten und -betriebskosten 4 bis 4,6 %.

Auch bei den typischen täglichen und wöchentlichen Einkäufen machte sich im Jänner die deutliche Entspannung beim Preisauftrieb bemerkbar. Der sogenannte "Mikrowarenkorb", der überwiegend Nahrungsmittel enthält und damit einen täglichen Einkauf widerspiegelt, verteuerte sich im Jahresabstand um 2,7 Prozent - im Dezember waren es noch 4,1 Prozent Anstieg gewesen.

Das Preisniveau des "Miniwarenkorbes" für einen Wochen-Einkauf, der neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, erhöhte sich im 12-Monats-Abstand nur um 2,1 Prozent, nach noch 3,1 Prozent Plus im Dezember. Grund dafür, dass sich der typische Wocheneinkauf damit weniger stark verteuert hat als der gesamte VPI (+2,6 Prozent), war, dass Sprit mit +0,2 Prozent im Jahresvergleich fast preisstabil geblieben ist, erklärte die Statistik Austria am Donnerstag.

Hauptpreistreiber im Jahresabstand war im Jänner die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" mit durchschnittlich +3,0 Prozent Teuerung bzw. einem Einfluss von +0,56 Prozentpunkten auf den VPI insgesamt. Grund dafür waren höhere Wohnungsmieten (+4,4 Prozent) sowie Teuerungen bei Haushaltsenergie (+3,3 Prozent - darunter Strom +5,9 Prozent, Fernwärme +6,6 Prozent, Gas +0,2 Prozent, aber Heizöl -1,2 Prozent). Die Wohnungs-Instandhaltung kam um 1,6 Prozent teurer. Die Betriebskosten für Mietwohnungen stiegen um 4,0 Prozent, jene für Eigentumswohnungen um 4,6 Prozent.

In der Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (im Schnitt +3,9 Prozent bzw. +0,47 Prozentpunkte VPI-Einfluss) verteuerten sich Nahrungsmittel allein um 4,1 Prozent, darunter Fleisch und Fleischwaren um kolossale 7,3 Prozent, Gemüse um 9,6 Prozent, Brot und Getreideerzeugnisse um 3,0 Prozent; Obst kam aber um 2,6 Prozent billiger. Alkoholfreie Getränke kosteten im Schnitt um 3,7 Prozent mehr, Bohnenkaffee sogar um 4,9 Prozent mehr.

Für die Teuerungen von 3,1 Prozent bei "Freizeit und Kultur" waren laut Statistik Austria höhere Preise für Freizeit- und Kulturdienstleistungen von +4,3 Prozent sowie für Pauschalreisen von +7,2 Prozent maßgeblich.

"Restaurants und Hotels" kamen im Schnitt um 3,5 Prozent teurer, primär verursacht durch höhere Kosten für Bewirtungsdienstleistungen (+3,8 Prozent). Beherbergungsdienstleistungen dagegen verteuerten sich binnen Jahresfrist um lediglich 1,8 Prozent.

Verkehrs-Ausgaben kamen im Schnitt nur um 1,4 Prozent teurer, da Treibstoffe lediglich 0,2 Prozent mehr kosteten als im Jänner 2012. Die Preise für Wartungen und Reparaturen von Pkw stiegen dagegen ungebremst um 3,9 Prozent, jene für Flugtickets um 10,7 Prozent. Neue Pkw verteuerten sich um 0,7 Prozent.

Im Monatsabstand war der Bereich "Bekleidung und Schuhe" der Hauptreisdämpfer mit immerhin 12,7 Prozent Rückgang. Grund dafür waren fast zur Gänze die saisonalen Effekte des Winterschlussverkaufs, so die Statistik Austria. Bekleidungsartikel wurden gegenüber Dezember um 14,6 Prozent billiger, Schuhe um 10,3 Prozent.

Hauptpreistreiber im Monatsabstand war "Wohnung, Wasser und Energie" mit durchschnittlich +0,6 Prozent. Ursache hier war laut Statistikern vor allem die Preisentwicklung bei Strom (insgesamt +3,6 Prozent von Dezember auf Jänner).

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