Stresstest

Irische Banken brauchen 24 Mrd. Euro

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Der von der Regierung in Dublin durchgeführte Test offenbart Riesenlöcher.

Der von der Irischen Nationalbank durchgeführte Stresstest für die irischen Banken hat einen zusätzlichen Kapitalbedarf von 24 Mrd. Euro ergeben. Auf die Allied Irish Bank entfallen davon 13,3 Mrd. Euro, auf die Bank of Ireland 5,2 Mrd., auf Irish Life 4 Mrd. Euro und auf die EBS Building Society 1,5 Mrd. Euro, berichtet die italienische Nachrichtenagentur ANSA.

Mit den heute vom Chef der irischen Zentralbank, Patrick Honohan, bekanntgegebenen neuerlich notwendigen Finanzspritzen für das marode irische Bankensystem in Höhe von 24 Mrd. Euro hat sich der Zuschussbedarf seit Beginn der Finanzkrise bereits auf 70 Mrd. Euro summiert. Das zusätzliche Geld soll den Banken dabei helfen, etwaige Verluste durch eine wirtschaftliche Abschwächung zu verdauen, wie die irische Notenbank am Donnerstag weiter mitteilte.

Der irische Finanzsektor war im Zuge der Finanz- und Immobilienkrise in eine Schieflage geraten. Die größte irische Bank, Anglo Irish, befindet sich inzwischen in der Abwicklung. Sie allein hatte 2010 Verluste in Höhe von 17,7 Mrd. Euro angehäuft.

Der irische Staat musste die Banken bereits mit Milliarden-Summen unterstützen. Die Geldhäuser sind seit der Finanzkrise die Achillesferse der irischen Wirtschaft. Ihre Probleme zwangen Irland als erstes Land unter den Euro-Rettungsschirm, der nach der Griechenland-Krise von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) aufgespannt wurde. Doch trotz der 85 Milliarden Euro schweren Hilfen aus dem Fonds hängen die Banken des Landes immer noch am Zentralbank-Tropf.

Die irische Regierung will noch am Abend ein Konzept zur Restrukturierung des Bankensektors verkünden. Die in den Boomjahren aufgeblähte Bankenlandschaft soll deutlich verkleinert werden.
 

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