Proteste gegen Kürzungen

Italien: Streik gegen Montis Sparpaket

26.01.2012


24 Stunden lang sollen öffentliche Verkehrsmittel stillstehen.

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© Reuters
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Gegen die Regierung von Premier Mario Monti ist am Freitag in Italien ein 24-stündiger Streik im öffentlichen Verkehr geplant. Der Arbeitsausstand betrifft den Bahn-, Flug-, und Nahverkehr. Die italienischen Eisenbahner werden ab Donnerstag, 21.00 Uhr, die Arbeit niederlegen. Problematisch könnte dieser Umstand für Reisende von und nach Italien werden, mehrere internationale Verbindungen könnten ausfallen. Die ÖBB bieten anlässlich des bevorstehenden Streiks zum Teil Ersatzbusse an.

Streiks geplant hat auch das Boden- und Flugpersonal aller italienischen Airlines - mit Ausnahme der Alitalia, da hier bereits eine Einigung bei der Verhandlung über die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter an Bord erreicht wurde. Auf den römischen Flughäfen Ciampino und Fiumicino ist ein vierstündiger Arbeitsausstand geplant. Außerdem könnte es am Freitag in den Städten wegen des Streiks der Bediensteten im Nahverkehr erhebliche Verspätungen geben. In den Metropolen sollen weder U-Bahnen noch Busse fahren.

Mit dem Arbeitsausstand wollen die Gewerkschaften gegen die Kürzungen der staatlichen Finanzierung der Nahverkehrsgesellschaften protestieren, die von der Regierung Monti im Rahmen des neuen Sparpakets beschlossen wurden. Die Gewerkschaften befürchten dadurch gravierende negative Auswirkungen auf den Bereich des öffentlichen Verkehrs.
 

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