Preiserhöhung

Jetzt wird’s richtig teuer

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Gas um 28 % teurer - Zucker kostet 35 % mehr.

Schon im August hatten an den Kassen viele ihren Augen nicht getraut: Gleich um 6,9 Prozent wurde der Wocheneinkauf im Vergleich zum Vorjahr teurer. Wer aber gehofft hat, damit sei der kostspielige Höhepunkt schon erreicht, der irrte gewaltig.

Denn, wie jetzt bekannt wird, werden die Preise gleich in mehreren Branchen in den nächsten Wochen noch einmal gewaltig anziehen. Lebensmittel, Autofahren, Wohnen, Kleidung – fast kein Bereich des Lebens wird verschont bleiben. Ein erster Überblick über die Teuerung:

  • Zucker: Schon ab 1. Oktober wird Agrana, Österreichs einziger Zuckerhersteller, seine Preise um bis zu 35 % erhöhen. Grund: In den letzten Monaten habe sich die Nachfrage massiv erhöht, die Weltmarktpreise seien rasant angestiegen. Das Packerl „Wiener Zucker“ im Regal wird also schon ab Samstag drastisch teurer.
  • Süßwaren: Die direkte Folge ist absehbar: Schon längst schlagen Hersteller von Konfitüren, Limonaden und Süßigkeiten Alarm, weil sie zu wenig Zucker für ihre Produkte bekommen. Mittelfristig werden wir also auch für Krapfen, Strudel, Torten, aber auch für Säfte oder Schokolade tiefer in die Tasche greifen müssen.
  • Gas und Strom: Ab 1. Oktober werden in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland passend zur beginnenden Heizsaison erneut die Gaspreise erhöht. Im Schnitt sind das rund 5,5 Prozent, hochgerechnet mit Erhöhungen, die es schon seit Jahresbeginn gab, sind das bis zu 28 Prozent!
  • Skifahren: Mit den steigenden Energiepreise werden auch andere Bereiche des täglichen Lebens teurer. Zu spüren bekommen das beispielsweise die Skifahrer. Seit gestern weiß man: In Saalbach-Hinterglemm wird man in dieser Saison für eine Tageskarte nun um 3,2 Prozent mehr zahlen müssen. Auch die anderen Skigebiete werden nachziehen.
  • Wohnen: Ebenfalls ab 1. Oktober werden die Mieten in den Wiener Gemeindewohnungen um 5,5 % angehoben. Schon im April nächsten Jahres folgen dann die meisten Altbauwohnungen des Landes.
  • Autofahren: Das Auf und Ab der Benzinpreise wird uns auch künftig beschäftigen. „Ein Ende des hohen Preisniveaus ist leider nicht in Sicht“, erklärt Thomas Woitsch vom ARBÖ. Schon jetzt kosten Diesel und Benzin 20 Cent mehr pro Liter als im Vorjahr.
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