Der geschasste Flughafen-Manager landet weich - in Kosice und Malta.
Der wegen massiver Kostenüberschreitungen beim Terminal Skylink abgesägte Chef des Flughafen Wien, Herbert Kaufmann, wird zwei Jahre lang Aufsichtsratschef der Airports Kosice und Malta, an denen Wien eine Minderheitsbeteiligung hält.
Beim Flughafen Friedrichshafen (25 Prozent Beteiligung) wird Kaufmann einfaches Aufsichtsratsmitglied, bestätigte ein Airport-Sprecher einen "Standard"-Bericht.
Dies ist Teil der Vertragsauflösung - Kaufmann muss ja Ende diesen Jahres seinen Hut nehmen. Die Verträge seiner Vorstandskollegen Ernest Gabmann und Gerhard Schmid werden erst per Ende Dezember 2011 beendet.
"Über Details wird noch verhandelt"
Die Aufsichtsratsposten zählen laut Zeitung zur zweijährigen Konsulententätigkeit, für die Kaufmann 350.000 Euro bekommen soll. Airport-Sprecher Peter Kleemann wollte diese Summe der APA am Montagabend nicht bestätigen: "Über Details wird noch verhandelt." Kaufmann erhält für sein vorzeitiges Ausscheiden darüber hinaus eine Einmalzahlung von 350.000 Euro, wie bereits vergangene Woche bekanntwurde.
Bei den Flughäfen Kosice und Malta muss nun Karin Zipperer ihren Aufsichtsratsposten räumen, sie bleibt aber weiterhin bei der Flughafen Wien AG. Auch Werner Hackenberg, Kontrollor beim Airport Friedrichshafen, muss seine Funktion zurücklegen, er verbleibt ebenfalls im Unternehmen, sagte Kleemann.