2 Millionen Gurken wurden entsorgt, der Schaden beträgt bis zu 1,7 Mio. Euro
Das Landwirtschaftsministerium rechnet mit durch die EHEC-Krise entstandenen Einnahmeverlusten von bis zu 1,7 Mio. Euro für die österreichischen Gemüsebauern. Mehr als 2 Mio. Gurken sind bisher in Österreich vernichtet worden und den Bauern entstanden dadurch Verluste von 1 Mio. Euro. "Hinzu kommen derzeit weitere Einkommenseinbußen für die Bäuerinnen und Bauern in der Höhe von 500.000 bis 700.000 Euro aufgrund der niedrigen Preise", so Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (V) zur APA.
Entwarnung bringt Verbesserung am Markt
Die Situation am österreichischen Gemüsemarkt habe sich diese Woche nach der Aufhebung der deutschen Verzehrwarnung für Gurken, Salat und Paradeiser aber "deutlich verbessert". Die Lieferungen an den Lebensmittelhandel steige stark und auch die Exporte, unter anderem nach Deutschland, würden wieder deutlich anziehen. Das Preisniveau sei aber weiterhin "äußerst gedrückt", so der Landwirtschaftsminister.
Am vergangenen Dienstag hat die EU-Kommission Hilfen für die betroffenen Gemüsebauern in der Höhe von 210 Mio. Euro beschlossen. Bis Ende Juni müssen die Schäden in Österreich an die Agrarmarkt Austria (AMA) gemeldet werden und die AMA leitet dann diese an die EU-Kommission weiter. Bis Ende Juli sollen dann die Hilfen an die Bauern fließen.