Neun Monate in Folge war der Wirtscahftsindex bisher gestiegen.
Dämpfer für die US-Wirtschaft: Erstmals nach neun monatlichen Anstiegen in Folge ist das Konjunkturbarometer der weltgrößten Volkswirtschaft gesunken. Der Sammelindex aus Frühindikatoren lag im April um 0,3 Prozent tiefer als im Vormonat, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in New York mitteilte. Im März hatte es nach revidierten Daten noch um 0,7 Prozent zugelegt.
Vorab von der Finanzagentur Bloomberg befragte Experten hatten eigentlich mit einem erneuten, wenn auch geringeren Anstieg von durchschnittlich 0,1 Prozent gerechnet.
Triste Jobsituation drückte Stimmung
Tatsächlich hätten aber nüchterne Aussichten auf dem US-Jobmarkt auf die Stimmung gedrückt. Zuletzt war die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung gestiegen. Allerdings sei dies vor allem saisonalen Einflüssen geschuldet, meinen Experten. Eine langfristige Abkühlung der Stimmung sei nicht zu erwarten.
Der Sammelindex des Instituts setzt sich aus zehn Frühindikatoren zusammen. Dazu zählen unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neuaufträge in der Industrie, das Verbrauchervertrauen und die Baugenehmigungen. Der Wert gibt einen Hinweis auf die Entwicklung in den kommenden drei bis sechs Monaten.