Meldungen, wonach das Büro in Wien schließen soll, seien "völliger Quatsch".
Dem Kapperl-Sponsor von Airline-Betreiber Niki Lauda, der liechtensteinischen Money Service Group (MSG), geht es nach eigenen Angaben gut. "Das Geschäft ist weiter im Aufwind", betonte MSG-Gründer Michael Seidl in einem Interview mit der liechtensteinischen Wochenzeitung "Wirtschaft regional". Im Falle von Niki Lauda seien alle Rechnungen bezahlt, mit Ex-Skirennläufer Michael Walchhofer gebe es aufgrund "unterschiedlicher Auffassungen" noch einen offenen Betrag. Meldungen, wonach das Büro in Wien geschlossen werden soll, seien "völliger Quatsch", sagte Seidl. Im Wiener Büro war am späten Freitagnachmittag niemand mehr telefonisch zu erreichen, Tonband lief keines.
Man stehe mit Niki Lauda in Kontakt, "im Moment ist alles bezahlt", so der MSG-Gründer. Die grundsätzliche Entscheidung über eine weitere Zusammenarbeit werde in den nächsten Tagen fallen. Auch bei Michael Walchhofer sei "der Großteil" beglichen.
Zum Standort Wien sagte Seidl, dass im Zuge der Verlegung der zur MSG gehörenden Beratungsgesellschaft MS Consult - sie übersiedelt gerade vom liechtensteinischen Schaan in den Schweizer Kanton St. Gallen - auch über die Repräsentanz in Wien gesprochen worden sei. "Die Frage war: Passt die noch ins Konzept oder nicht?", so Seidl. Man habe den Standort jetzt zwar reduziert, er sei aber weiter offen.
Seinen derzeitigen Rückzug in die zweite Reihe - er bleibt aber für die MS Consult verantwortlich - begründete Seidl mit einer "grundsätzlichen Nervenkrankheit, die bei zu viel Stress und Belastung ausbricht". Er sei wegen der Krankheit bereits 2004 für vier Jahre aus dem Geschäftsleben ausgeschieden, ehe er sich 2008 wieder fit gefühlt und die MSG gegründet habe.