Fulminantes Debüt

LinkedIn startete mit Kursplus von 164 %

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Damit ist auch der Boden für die Börsenstarts von Facebook und Co bereitet.

Der Börsengang des Online-Karrierenetzwerkes LinkedIn hat in New York ein selten fulminantes Kursfeuerwerk ausgelöst. Die Papiere schossen am Donnerstag um bis zu 167 Prozent in die Höhe. Experten erinnerte das an Zeiten zu Beginn des Jahrhunderts, als Internetwerte etwa am Neuen Markt in Frankfurt ebenfalls extreme Kurszuwächse binnen kurzer Zeit einfuhren. Das starke aktuelle Interesse bereitet nun den Boden für weitere Börsengänge in diesem Jahr. Das Soziale Netzwerk Facebook, Schnäppchen-Anbieter Groupon, der Nachrichtendienst Twitter wie auch Spiele-Entwickler Zynga streben Erstnotizen an. Kritiker sprechen bereits von einer Blase wie zu DotCom-Zeiten - die Blase damals war bekanntermaßen geplatzt.

Insgesamt hatte LinkedIn am Mittwoch mit dem Verkauf von 7,84 Millionen Anteilsscheinen - acht Prozent des Unternehmen - 352,8 Mio. Dollar (247 Mio. Euro) eingenommen. Wegen des großen Interesses von Anlegern hatte LinkedIn erst am Dienstag die Preisspanne um 30 Prozent auf 42 bis 45 Dollar angehoben und einen Tag später den Ausgabepreis bei 45 Dollar festgesetzt. Im Handelsverlauf kletterten die Papiere auf bis zu knapp 122 Dollar, was den Konzern mit deutlich mehr als zehn Mrd. Dollar bewertete.

LinkedIn gibt die Zahl seiner Mitglieder weltweit mit 100 Millionen an. Das Netzwerk ermöglicht es vor allem, Kontakte auf der beruflichen Ebene zu erstellen und auszubauen. Der Service wird in sechs Sprachen angeboten. Der von Jeff Weiner geleitete Konzern erwirtschaftete 2010 einen Nettoumsatz von 243 Mio. Dollar und verdiente 15,4 Mio. Dollar.

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