Konzernmutter GM bekräftigt den deutschen Autobauer stärken zu wollen.
Der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna ist nicht mehr an einem Einstieg beim kriselnden Autobauer Opel interessiert. Eine Übernahme sei für Magna kein Thema, sagte eine Sprecherin am Montag. Zuvor hatte der überraschende Abgang von Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke zu Spekulationen geführt, die Opel-Mutter General Motors wolle die Verluste ihrer Europa-Tochter nicht mehr mittragen. Ein Opel-Sprecher hatte vergangene Woche jedoch betont, der Rüsselsheimer Autobauer sei ein Grundpfeiler im globalen Geschäft von GM und die Konzernmutter stehe voll hinter dem Vorhaben, Opel zu stärken.
Im Zuge seines Insolvenzverfahrens vor einigen Jahren hat GM tatsächlich einen Verkauf von Opel geplant. Damals stand Magna gemeinsam mit russischen Investoren als Käufer bereit und hatte den Deal nahezu ausverhandelt. GM war dann aber in letzter Minute abgesprungen und hatte sich entschlossen, die Tochter doch zu behalten. Die seither durchlaufenen Sanierungsprogrammen tragen aber wegen der Absatzkrise in Europa nur wenig Früchte. In den vergangenen zehn Jahren summierte sich der Verlust von Opel und der Schwestermarke Vauxhall auf 14 Mrd. Dollar (11,49 Mrd. Euro).