Bank will 10 Mio.

Millionen-Klage gegen Hypo-Chef

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U-Häftling Wolfgang Kulterer drohen jetzt Schadenersatzforderungen.

Seit Mitte August sitzt der ehemalige Hypo Alpe Adria-Bankvorstand Wolfgang Kulterer in Untersuchungshaft. Neben den strafrechtlichen Anschuldigungen drohen dem Ex-Banker nun millionenteure zivilrechtliche Schadenersatzforderungen. Für Kulterer ein echtes Problem, steht er doch finanziell bereits jetzt mit dem Rücken zur Wand. Eine enge Mitarbeiterin soll sich bei der Justiz bereits treuherzig erkundigt haben, wer während Kulterers U-Haft das Futter für die edlen Rennpferde auf seinem englischen Gestüt bezahlt.

Ex-Vorstände im Visier
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, stehen die Klagschriften zum Schadenersatz gegen die ehemaligen Hypo Alpe Adria-Vorstände unmittelbar vor der Einbringung. Insgesamt soll es sich um Summen jenseits der zehn Millionen Euro handeln. Die Bank, die nach der Zwangsverstaatlichung im Eigentum der Republik steht, hat auch das nötige politische Backing für diesen Schritt bereits eingeholt.

Die bevorstehenden Millionenklagen bilden laut der Süddeutschen allerdings nur den Auftakt zu einer ganzen Reihe von weiteren geplanten Schadenersatzklagen in Österreich und Bayern. Die Justiz führt derzeit im Hypo-Strafverfahren knapp 50 Beschuldigte, in deren Verantwortungsbereich die Malversationen bei der Kärntner Bank fallen.

Bei allen Beschuldigten im Strafverfahren werden mögliche Schadenersatzklagen durch die Hypo Alpe Adria geprüft. Darunter sollen auch prominente bayrische CSU-Politiker wie Ex-Regierungschef Günther Beckstein und der ehemalige bayrische Finanzminister Kurt Faltlhauser sein. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.

Autor: (flo)

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