Morgan Stanley übertrifft die Erwartungen

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Nach 3 Verlustquartalen in Folge endlich wieder schwarze Zahlen. Die Bank profitierte Q3 von kräftigen Einnahmen im Anleihegeschäft.

Zudem zog das Emissionsgeschäft im Investmentbanking wieder an. Insgesamt kam Morgan Stanley auf einen Nettogewinn von 498 Mio. Dollar. Mit 38 Cent je Aktie lag der Gewinn über den Schätzungen der Analysten, die mit 27 Cent gerechnet hatten. Morgan-Stanley-Aktien legten um 6 % auf 34,50 Dollar zu.

In der vergangenen Woche hatten bereits JPMorgan Chase und Goldman Sachs starke Bilanzen vorgelegt - Bei beiden glänzte dank der haussierenden Finanzmärkte ebenfalls vor allem das Investmentbanking. Dagegen mussten die Citigroup und die Bank of America Milliardenabschreibungen bei Konsumentenkrediten vornehmen und erinnerten die Börsianer an die Nachwehen der Finanzkrise.

Morgan Stanley reduzierte zuletzt die Risiken und bewegte sich vorsichtiger im Markt. Der Wertpapierhandel wurde nach dem Kollaps des Finanzmarktes im vergangenen Jahr ausgebaut.

"Wir haben seit vergangenem Jahr enorme Fortschritte gemacht", sagte Finanzchef Colm Kelleher. "Zumindest in diesem Quartal scheint das Geschäftsmodell zu funktionieren", sagte Analyst Michael Holland. Ob es nachhaltig sei, müsse man erst sehen. In der Vermögensverwaltung schrieb die Bank mit 356 Mio. Dollar rote Zahlen. Das Kerngeschäft der Sparte sei aber profitabel.

Die Boni sprudeln wieder bei den vom Staat mit Milliarden gestützten US-Investmentbanken. Q3 legte Morgan Stanley dafür allein 5 Mrd. Dollar zurück. Insgesamt wartet auf die Banker zum Jahresende ein Sonder-Topf von 10,9 Mrd. Dollar.

Vor 1 Jahr hatte Morgan Stanley noch einen Gewinn von 7,7 Mrd. Dollar ausgewiesen. Bewertungseffekte hatten das Ergebnis damals deutlich verzerrt. Die gleichen Sondereffekte auf den Wert der Schuldpapiere im Portfolio belasteten das Ergebnis diesmal mit 900 Mio. Dollar.

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