Jeder Österreicher steht mit 25.023 € in der Kreide. Wende kommt erst 2013.
Der Schuldenstand der Republik durchbricht die 200-Mrd.-Schallmauer. Jeder Österreicher steht mit 25.023 € in der Kreide. Die Trendwende kommt erst 2013.
Kalte Dusche der Statistik Austria für Finanzministerin Maria Fekter (VP): Der Schuldenstand der Republik hat mit Jahreswechsel die 200-Mrd.-Schallmauer durchbrochen, lag im 1. Quartal 2011 bei 210,3 Mrd. €. Heißt:
- Die Österreicher haben heuer um 16,8 Mrd. € mehr Schulden als im 1. Quartal 2010.
- Jeder der 8,4 Millionen Einwohner ist damit mit 25.023 € verschuldet.
- Und: Besonders stark sind die Schulden des Bundes gestiegen, nämlich um 3,5 %.
- Gesunken sind hingegen die Schulden der Sozialversicherung (-32 %), der Gemeinden (-5,7 %) und der Länder (-0,5 %).
Im Finanzministerium von Maria Fekter ist man allerdings alles andere als überrascht: „Wir liegen mit unseren Prognosen genau im Plan.“ Eine Trendwende wird erst mit dem Jahr 2013 erwartet. Dann sollen die Banken die im Rahmen des Bankenpakets ausgeliehenen sieben Milliarden Euro zurückzahlen – was den Schuldenstand wieder ordentlich drücken würde.
Was Fekter noch zugutekommt: Die Steuern sprudeln heuer. In den ersten vier Monaten hat Fekter 1,33 Milliarden Euro mehr eingenommen als im Vorjahr.