Privatisierungen
Nun auch Kritik an Austria Tabak-Verkauf
04.08.2010
Parallele zur Buwog-Affäre: Wieder mischte KHG-Freund Muhr mit.
Die Austria Tabak (AT) wurden 2001 an die britische Gallaher Group verkauft; die ÖIAG erlöste damit 769 Mio. Euro. Ursprünglich hätte die Privatisierung bis 2002 über die Börse erfolgen sollen; dann wurde der Verkauf vorverlegt und die Austria Tabak ging noch im 1. Halbjahr 2001 an die Briten. Kritik seitens der Opposition gab es u.a. am Preis, den viele für diese Cash-Cow unter den österreichischen Staatsbeteiligungen als zu gering erachteten.
Alter Bekannter
Rund um die beteiligte Investmentbank gibt es eine Parallele zur Buwog: Beauftragt war die Credit Suisse First Boston, zu der wieder einmal Grasser-Freund Karlheinz Muhr ein Naheverhältnis hatte (bei der Buwog-Privatisierung war Muhr mit der hier angeheuerten Bank Lehman Brothers im Boot). Und: Die Credit Suisse kassierte ein höheres Honorar als die zweitgereihte Bank – beim Buwog-Deal war das ähnlich.
Ex-ÖIAG-Chef Ditz sagt, der AT-Verkauf sei erfolgreich und korrekt abgelaufen. "Für die Privatisierungen meiner Zeit lege ich meine Hand ins Feuer.“