1,7% im August

Nur wegen Sprit haben wir Inflation

15.09.2010


Der Pensionisten-Preisindex legte erneut stärker zu als der VPI.

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Es geht wieder aufwärts! So niedrig war die Inflation seit sechs Monaten nicht mehr. Heißt konkret: Im Durchschnitt sind die Preise im August weniger gestiegen, als noch in den letzten Monaten: Lag der Anstieg im Juli noch bei 1,9 Prozent, so betrug er im August nur noch 1,7 Prozent.

Sprit und Wohnen heizten Inflation weiter an
Billiger sind vor allem Lebensmittel geworden, wie Teigwaren (-5,3%), Margarine (-4,3%), Mozarella (-4,5 %), Pommes frites (-5,1%), oder Zucker (-15,7%). Auch für Konsumgüter, wie Autos, musste man im August weniger zahlen: Preise für Neuwagen sind im Schnitt um 1,8 % zurückgegangen, jene für Gebrauchte um zwei Prozent. Auch Reisen ist billiger geworden, als noch vor einem Jahr. Preise für Flugtickets gingen um 12,8 Prozent zurück, für Luxus- und Wellnesshotels muss man ebenfalls weniger zahlen.

Wer sich jetzt Elektrogeräte zulegen will, sollte schnell zuschlagen. Denn Handys, Notebooks oder PC-Drucker kosteten im letzten Monat erheblich weniger, als noch im August 2009 .

Die schlechte Nachricht: Vor allem Sprit und Wohnen – Lebenskosten, die fast alle Österreicher betreffen - befinden sich immer noch auf einem relativ hohen Niveau und machten laut Statistik Austria die Hälfte (!) der Teuerungsrate im August aus. 
l Der Bereich „Wohnung, Wasser und Energie“ verteuerte sich im Schnitt um 2,6 Prozent und zog damit die Verbraucherpreise um 0,49 Prozentpunkte in die Höhe. Wohnungsmieten kosteten im August um 4 Prozent mehr als ein Jahr davor. Bei der Haushaltsenergie sind nur die Preise für Gas gefallen (minus 4 Prozent).
l „Verkehr“ kostete um 2 Prozent mehr und beeinflusste damit den Preisindex mit +0,30 Prozentpunkten. Grund dafür waren vor allem die um 9 Prozent teureren Treibstoffe.

EU-Inflationsrate im August leicht rückläufig‎
Die jährliche Inflationsrate im Euro-Raum ist im August laut Eurostat auf 1,6 Prozent leicht gesunken (Juli: 1,7 Prozent). Nach Eurostat-Berechnung lag die Inflationsrate in Österreich bei 1,6 Prozent. Die niedrigsten jährlichen Raten wurden in Irland (-1,2 Prozent), Lettland (-0,4) und Deutschland (1,0) ausgewiesen, die höchsten in Rumänien (7,6), Griechenland (5,6) und Ungarn (3,6). Vor allem Preise für Alkohol, Tabak, aber auch Wohnen und Verkehr ließen die Raten hinaufschnellen.

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