-0,8 Prozent
Österreich: Umsatz im Einzelhandel sinkt
05.12.2011
Umsatzeinbruch in Portugal und Spanien; Eurozone leicht im Plus.
Der Umsatz im Einzelhandel in der EU und der Eurozone hat sich im Oktober überraschend etwas erholt und ist um jeweils 0,4 Prozent gegenüber September gestiegen. Österreich verzeichnete hingegen ein Minus von 0,8 Prozent, teilte das EU-Statistikamt Eurostat am Montag mit. Für die europäische Konjunkturlokomotive Deutschland gab es ein Plus von 0,7 Prozent. Im September war das Absatzvolumen in der gesamten EU um 0,3 Prozent und im Euroraum um 0,6 Prozent gefallen.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging der Einzelhandelsumsatz im Oktober hingegen in der Eurozone um 0,4 Prozent zurück und blieb in der EU stabil. Der größte Absatzrückgang wurde in Portugal (-9,7 Prozent), Spanien (-6,8 Prozent) und Dänemark (-5,9 Prozent) verzeichnet. Auch für Österreichs Einzelhandel gab es ein deutliches Minus von 2,0 Prozent. Die höchsten Zuwächse wurden in Litauen (+9,5 Prozent), Luxemburg (+8,9 Prozent) und Lettland (+4,9 Prozent) registriert.
Der Absatz von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren fiel im Oktober gegenüber Oktober 2010 im Euroraum um 0,4 Prozent und in der gesamten EU um 0,3 Prozent. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor nahm im Euroraum um 0,6 Prozent ab, stieg aber in der EU um 0,3 Prozent.
Von den EU-Staaten, für die Daten vorliegen, erhöhte sich der Einzelhandelsumsatz im Oktober im Vergleich zum Vormonat in elf Mitgliedstaaten und war in zehn rückläufig. Die höchsten Zuwächse verzeichneten Malta (+3,7 Prozent), Rumänien (+2,0 Prozent) und Polen (+1,4 Prozent) und die stärksten Rückgänge gab es in Portugal (-3,3 Prozent), Lettland (-2,9 Prozent) und Dänemark (-2,0 Prozent). Das Absatzvolumen von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren stieg im Euroraum um 0,2 Prozent und in der EU um 0,1 Prozent. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor legte um 0,5 Prozent bzw. 0,8 Prozent zu.
Keine Zahlen waren für die Euro-Krisenländer Griechenland und Italien sowie für das Nicht-Euroland Ungarn verfügbar.