Leichtes Plus bei Kosmetikprodukten quer durch alle Segmente.
1,5 Milliarden Euro geben die Österreicher 2012 für Kosmetik aus. Das entspricht einem leichten Plus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Gerade in schwierigeren Zeiten gönnen sich Herr und Frau Österreicher den kleinen Luxus des Alltags mithilfe von Kosmetikprodukten“, kommentierte Irene Szimak, Sprecherin der Branchenpattform "Kosmetik transparent", die neuen Daten, die aus einer Erhebung des Marktforschungsunternehmens RegioData stammen.
Der leichte Zuwachs verteilt sich auf fast alle Produktkategorien. Ein etwas stärkeres Wachstum von etwa zwei Prozent weisen die Segmente Haarstyling, Lippenpflege und Männerkosmetik auf.
Für die Hautpflege werden heuer 300 Millionen Euro ausgegeben. Am meisten legten die Lippenpflege (plus 2,1 Prozent) und die Sonnenkosmetik (plus 1,2 Prozent, insgesamt rund 32 Millionen Euro) zu. In Gesichtscremes wurden 115 Millionen Euro investiert, gefolgt von Bodylotions mit 90 Millionen Euro und Gesichtsreinigung mit 40 Millionen. In Seifen, Badezusätze und Duschbäder flossen 210 Millionen Euro.
Haartönungen und -färbemittel sind mit 125 Millionen Euro das stärkste Segment im Haarsektor, gefolgt von Shampoos mit 92 Millionen Euro. Für Conditioner, Balsam, Kuren, Aufbau- und Repair-Cremen werden 31 Millionen Euro ausgegeben, für Stylingprodukte 65 Millionen.
Parfums sind mit 160 Millionen Euro der größte Umsatzfaktor im Duftsektor, gefolgt von Deodorants mit 50 Millionen Euro. Insgesamt wandern 2012 Düfte, Deos und Aftershaves im Gesamtwert von 237 Millionen Euro über die Ladentische.
Zahnpflege ist den Österreichern heuer 160 Millionen Euro wert. Der größte Anteil – 80 Millionen Euro – geht auf das Konto von Zahnpasten.
Für dekorative Kosmetik greifen die Österreicherinnen weiter tief in die Taschen: 200 Millionen Euro werden sie bis Jahresende für Make-up, Lidschatten und andere "Beautyutensilien" ausgeben. Augen-und Gesichts-Make-up führen in diesem Bereich mit insgesamt mehr als 65 Prozent, vor Lippen- und Nagelpflege mit einem Anteil von je 18 Prozent.
Männer sind nach wie vor ein großes Thema für die Kosmetikindustrie. "Neben Rasur- und Aftershave-Produkten haben die Männer die Gesichts- und Anti-Aging-Pflege für sich entdeckt. In diesen Bereichen werden die Markenkosmetikhersteller neue Produkte anbieten", sagte Szimak.