Österreicher versteigern Weihnachtsgeschenke

Laut einer von dem Online-Marktplatz in Auftrag gegebenen Umfrage wollen sich hierzulande rund eine halbe Million Menschen mit dem Erlös ihre "echten Wünsche" erfüllen. 33 Prozent gaben zudem an, im Vorjahr "zumindest ein völlig unpassendes Weihnachtsgeschenk" erhalten zu haben.

Was tun mit unliebsamen Geschenken?
39 % horten ungeliebte und somit unbrauchbare Geschenke zu Hause. Mehr als ein Viertel (27 %) schenkt das Präsent einfach weiter. Und immerhin elf Prozent der unglücklich Beschenkten (2009: 7,6 %) profitieren von unerwünschten Geschenken, indem sie diese im Internet verkaufen und so in bares Geld verwandeln.

Während sich 59 % der Befragten mit den Erlösen ihre wahren Weihnachtswünsche erfüllen wollen, nützen 41 % diese Gelegenheit, um ihre Sparschweine aufzufüllen. Das ist das Ergebnis einer vom Marktforschungsinstitut TNS unter 1.044 Österreichern durchgeführten Umfrage. Demnach wurden im vergangenen Jahr fast 84 Millionen Euro in Weihnachtsgeschenke investiert, die bei den Beschenkten keine Freudensprünge ausgelöst haben. Jeder dritte Österreicher hat 2009 zumindest ein völlig unpassendes Weihnachtsgeschenk erhalten.

Die Geschenke-Flops
Laut Umfrage kann lediglich ein Viertel der Österreicher (23 %) behaupten, dass das Christkind bei den Weihnachtsgeschenken bisher noch nie daneben gegriffen hat. Die größten Geschenke-Flops 2010: Socken und Unterwäsche. Sie führen mit 20 % sowohl bei Frauen als auch bei Männern das Ranking der furchtbarsten Weihnachtsgeschenke unter Österreichs Christbäumen an. Toaster, Staubsauger & Co. (16 %) verbreiten ebenfalls nur wenig Freude. Bei jeder fünften Frau (19 %) macht man sich mit Werkzeug besonders unbeliebt; Kosmetikartikel (14 %) stehen hingegen bei Männern nicht sonderlich hoch im Kurs.

Tanten und Onkel (11 %) zeigen sich bei der Auswahl der Weihnachtsgeschenke am wenigsten geschmackssicher. Doch auch Eltern (9 %) und Freunde (6 %) können irren, wenn es um den Geschmack ihrer Lieben geht.