Die Ratingagentur Fitch hat Österreichs Bonität auf Triple-A belassen.
Erfreuliche Nachricht für Österreichs Wirtschaft: Die Ratingagentur Fitch hat Österreichs Triple-A-Rating (AAA) bestätigt, der Ausblick bleibt stabil. Die heimische Wirtschaft habe sich mit einem Wachstum von 2,1 Prozent 2010 und einer Prognose von 3 Prozent für 2011 schneller erholt als ursprünglich erwartet, begründete die Agentur am Montag in einer Aussendung. Dies habe der Budgetkonsolidierung geholfen, gleichzeitig seien die Bedenken wegen des starken Engagements der Austrobanken in Zentral- und Osteuropa geschwunden.
"Agressivere Budgetsanierung"
Angesichts der anhaltend hohen Staatsverschuldung rät Fitch Österreich aber zu einer "aggressiveren" Budgetsanierung. Ein härterer Konsolidierungskurs würde der Regierung mehr finanziellen Spielraum eröffnen, um sich besser gegen künftige Schocks zu wappnen, so Fitch.
Indes schwinden die Sorgen wegen der hohen CEE-Engagements - rund 74 Prozent des BIP - der heimischen Banken. Die Kreditinstitute seien während der Krise profitabel geblieben, die hohen Abschreibungen hätten mit Gewinnen ausgeglichen werden können, als es in Osteuropa wieder aufwärtsging. Die faulen Kredite (non-performing-loans) in der Region werden ihren Höhepunkt in der zweiten Jahreshälfte 2011 erreichen, bekräftigte Fitch.
Am Radar behält die Agentur allerdings den hohen Anteil an Franken-Krediten. Angesichts der massiven Aufwertung der Schweizer Währung gegenüber dem Euro könnte dies ein Anlass zur Sorge werden.