Europas Schuldenkrise bringt den Euro in schwere Schieflage.
Ein EU-Krisengipfel jagt den anderen, mit immer irrwitzigeren Summen wird die Schuldenkrise bekämpft – nichts hilft. Die Rettungsschirme sind zum Zerreißen gespannt, jedes dritte Euroland kann sich nicht mehr selbst finanzieren, so Der Spiegel.
Schon sehen Spitzenpolitiker den Euro scheitern. Doch was würde die Rückkehr zum alten Schilling eigentlich kosten?
- Wirtschaft bricht ein. In den ersten beiden Jahren nach der Gemeinschaftswährung würde ein Verlust von einer Billion Euro eingefahren werden, berechnete die niederländische ING-Bank. Die Wirtschaft der Eurozone würde um mindestens zwölf Prozent schrumpfen.
- Schulden explodieren. Durch den drastischen Wirtschaftseinbruch steigt die Arbeitslosenquote bis auf 8,6 Prozent. Der Staat nimmt weniger Steuern ein, muss aber für die vielen Arbeitslosen wesentlich mehr ausgeben. Auch die Bankenrettung lässt das Budget bluten: Staatsverschuldung explodiert.
- Exporte fallen aus. Österreichs Exportgüter würden sich am extrem verteuern, da die jeweiligen Nachfolgewährungen gegenüber dem Euro abgewertet werden müssten. Unsere Exporte wären nicht wettbewerbsfähig, würden sie in Lira oder Peseten bezahlt werden müssen.
- „Bank-Run“ kommt. Das europäische Bankensystem könnte zusammenbrechen, weil Menschen nach dem Währungscrash ihre Euro in Sicherheit bringen würden. Die Kosten sind unabsehbar.
- Zentralbank zerbricht. Die Europäische Zentralbank hält Anleihen von Krisenländern für 200 Milliarden Euro. Fällt der Euro, muss Österreich die Schulden anteilig übernehmen.