Ölgewinnung sinkt um 4%

OMV fördert weniger Erdöl, mehr Erdgas

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In Österreich ist die Erdölförderung 2010 leicht gesunken.

Die gesamte Ölgewinnung verringerte sich um 3,3 % auf 965.112 Tonnen, die Naturgasförderung legte um 7,8 % auf 1,704 Mrd. m3 zu. Dies gab die Geologische Bundesanstalt am Dienstag bekannt. Jeweils rund 87 % der Mengen bestreitet die OMV, den Rest die EVN-Tochter Rohöl-Aufsuchungs AG (RAG).

Bei Erdöl verringerte sich die OMV-Produktion in Österreich im Vorjahr um 4,0 % auf 839.442 t, das Fördervolumen der RAG wuchs um 1,6 % auf 125.670 t. Umgekehrt das Bild bei Erdgas: Hier steigerte die OMV die Erzeugung um 10,2 % auf 1,479 Mrd. m3, und die Mengen der RAG sanken um 5,6 % auf 226 Mio. m3.

OPEC-Staaten fördern 40 % der Weltmenge
Weltweit wurden im Vorjahr täglich rund 72,1 Mio. Fass (je 159 Liter) Erdöl gefördert, inklusive Kondensate, verweist die Geologische Bundesanstalt auf Daten aus dem "Oil & Gas Journal" (46/2010). Das entspricht einem Gewicht von rund zehn Mio. Tonnen pro Tag bzw. 3,6 Mrd. t im Gesamtjahr. Nach der Wirtschaftskrise ist die Weltölförderung somit wieder um 1,7 % gestiegen - auf das Niveau der Jahre 2005-2007. Dabei weiteten die Nicht-OPEC-Staaten ihre Förderung um 1,9 % auf 43,0 Mio. Barrel täglich aus, bei der OPEC ging sie um 1,4 % auf 29,1 Mio. Fass/Tag zurück. Auf die OPEC-Staaten entfielen somit 40,4 % der Weltproduktion.

Vorrat für 58 Jahre geschätzt
Die weltweiten "sicheren" und "wahrscheinlichen" Vorräte per Ende 2010 wurden auf 58 Jahre für Öl geschätzt (ohne Ölsande, Ölschiefer, Schweröle) und auf 63 Jahre bei Gas. Die "geschätzten zusätzlichen Ressourcen" gehen noch weit darüber hinaus, betont die Bundesanstalt.
 

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