Sparprogramm

Pharmariese Bayer streicht tausende Stellen

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Weltweit werden 4.500 Arbeitsplätze gestrichen - um Gelder für Forschung freizumachen.

Der deutsche Pharmakonzern Bayer will in Deutschland in den nächsten zwei Jahren weltweit 4.500 der insgesamt knapp 109.000 Arbeitsplätze streichen. Der Stellenabbau ist Bestandteil eines 800-Millionen-Euro-Sparprogramms, mit dem der Konzern zusätzliche Mittel für die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente und Pflanzenschutzmittel sowie für die Expansion in den wachstumsstarken Regionen Asiens freisetzen will, wie Bayer am Donnerstag mitteilte. In den Schwellenländern sollen bis Ende 2012 rund 2.500 neue Arbeitsplätze entstehen.

In Österreich hat Bayer keine Produktion, daher war der Standort auch von den Stellenstreichungen im Jahr 2007 mit 26 abgebauten Jobs (von 260) vergleichsweise wenig betroffen.

Druck durch Nachahmerpräparate
Der seit Anfang Oktober amtierende Konzernchef Marijn Dekkers kündigte an, Bayer werde seine Ressourcen künftig noch konsequenter in das Wachstum und die Innovationskraft des Unternehmens stecken. Dadurch entstehe in den kommenden Jahren ein hoher Investitionsbedarf. Gleichzeitig sorgten im Gesundheitsbereich jedoch der harte Wettbewerb durch preisgünstige Nachahmerpräparate, steigende Entwicklungskosten sowie Belastungen aus den Gesundheitsreformen für einen spürbaren Druck auf Umsatz und Ergebnis.

Insgesamt will der Konzern ab 2013 rund 800 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Die Hälfte davon solle wieder investiert werden, sagte Dekkers. Die Einmalkosten für das Sparprogramm bezifferte der Manager auf rund eine Milliarde Euro. Er kündigte an, die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern über die geplanten Maßnahmen würden in Kürze aufgenommen.

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