Streit um neue Führung

Postbus-Betriebsrat greift ÖBB-Chef Kern an

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Kern versuche "überfallsartig" Personaländerungen durchzudrücken.

Der streitbare Postbus-Betriebsratschef Robert Wurm greift ÖBB-Chef Christian Kern frontal an. Sein oberster Dienstherr betrachte die ÖBB als "Staat im Staat", er agiere "schlimmer als die Schwarz-Blaue-Regierung". Kern versuche "überfallsartig" Personaländerungen im Postbus-Managment durchzudrücken, um dann über das Personalamt Einfluss auf Verordnungen betreffend Gehaltsbestandteilen oder das Dienstrecht für die rund 1.600 Postbusbeschäftigten zu nehmen. Kern würde nicht einmal versuchen, bei der Auswahl der Manager den Schein zu wahren, wirklich nach den fähigsten Köpfen zu suchen, so Wurm am Freitag.

"Putsch gegen Gesetze"
Laut Wurm will das Unternehmen bei einem außerordentlichen Aufsichtsrat eine neue Führung bestellen, die Arbeitnehmervertreter lehnen eine Neubesetzung ohne Ausschreibung ab. "Das kommt einem Putsch gegen die Gesetze und die Aufsichtsbefugnis der Ministerin gleich. Wir verlangen nicht mehr und nicht weniger als die Einhaltung der Gesetze", meint Wurm. Er sieht nun Infrastrukturministerin Doris Bures (S) gefordert, ein Machtwort zu sprechen.

Wurm wirft dem Management vor, das Arbeitsverfassungsgesetz zu verletzen und das ehemalige Postunternehmen zerschlagen zu wollen - was die Bahn dementiert. Es sollten ledigliche Doppelgleisigkeiten beseitigt werden, betonten die ÖBB.
 

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