10 der 141 Filialen in Ungarn sollen geschlossen werden.
Die ungarische Tochter der Raiffeisen Bank Internantional (RBI) wird eine Kapitalerhöhung im Ausmaß von rund 350 Mio. Euro vornehmen, bestätigte RBI-Sprecher Michael Palzer ungarische Meldungen. Dies hat der Vorstand der Raiffeisen Bank Zrt beschlossen.
Für das Gesamtjahr 2011 werde wie von RBI-Chef Herbert Stepic bereits Ende November angekündigt ein Verlust von 320 Mio. Euro erwartet. Darauf reagiert die Bank neben der Kapitalerhöhung auch mit einem Sparprogramm: 11 Prozent der 3.188 Mitarbeiter und 10 der 141 Filialen sollen in den kommenden Monaten abgebaut bzw. zugesperrt werden, so der RBI-Sprecher.
Die Kapitalerhöhung sei ein weiterer Beweis für das Bekenntnis der Bank zu Ungarn - auch in dieser schwierigen Situation, sagte der Chef der ungarischen Raiffeisentochter, Heinz Wiedner. Damit wolle man sicherstellen, dass die Bank auch künftig eine wichtige Rolle im ungarischen Finanzsektor spielen werde.