Verlust
RBI schießt Ungarn-Tochter 350 Mio. nach
23.12.2011
10 der 141 Filialen in Ungarn sollen geschlossen werden.
Die ungarische Tochter der Raiffeisen Bank Internantional (RBI) wird eine Kapitalerhöhung im Ausmaß von rund 350 Mio. Euro vornehmen, bestätigte RBI-Sprecher Michael Palzer ungarische Meldungen. Dies hat der Vorstand der Raiffeisen Bank Zrt beschlossen.
Für das Gesamtjahr 2011 werde wie von RBI-Chef Herbert Stepic bereits Ende November angekündigt ein Verlust von 320 Mio. Euro erwartet. Darauf reagiert die Bank neben der Kapitalerhöhung auch mit einem Sparprogramm: 11 Prozent der 3.188 Mitarbeiter und 10 der 141 Filialen sollen in den kommenden Monaten abgebaut bzw. zugesperrt werden, so der RBI-Sprecher.
Die Kapitalerhöhung sei ein weiterer Beweis für das Bekenntnis der Bank zu Ungarn - auch in dieser schwierigen Situation, sagte der Chef der ungarischen Raiffeisentochter, Heinz Wiedner. Damit wolle man sicherstellen, dass die Bank auch künftig eine wichtige Rolle im ungarischen Finanzsektor spielen werde.