Trotz Hotel-Brand

René Benko lässt sich nicht beirren

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Der 34-jährige René Benko lässt sich vom Brand seiner Luxus-Immobilie nicht be­irren.

Am Anfang wurde er belächelt. Jungspund aus der Provinz, nicht einmal Matura habe er, ätzte so mancher. Und: Er wäre nicht der Erste, der sich großmäulig übernommen hätte.

Die Kritik ist verstummt. Heimlich, still und leise hat sich René Benko ein Milliarden-Imperium geschaffen. Mit 34 erstaunt der Tiroler Freund und Feind, und das sogar in der Stunde seines bisher größten Rückschlages. Freitag vor einer Woche brannte die ehemalige Zentrale der Bank Austria Am Hof in der Wiener City aus. Benko zeigte freilich jene Stärke, die Erfolg auszumachen scheint: „Ich werde ­alles wiederherstellen“, versprach er in ÖSTERREICH. Nicht nur das: Er werde es auch zeitgerecht machen. 2013 soll, wie geplant, das Hotel Park Hyatt Am Hof ­eröffnen.

Griechen-Turbo.
Als 22-Jähriger hatte Benko mit dem Stroh-Tankstellenerben Karl Kovarik mehrere Ärztezentren errichtet. 1999 machte er sich mit seiner heutigen Signa-Holding selbstständig. Ein spektakulärer Aufstieg begann.

Heute ist Benko Österreichs Donald Trump. 1,5 Milliarden Euro hat er in Immobilien stecken. Jetzt steht er knapp vor dem Aufstieg in die Champions League: Gemeinsam mit seinem griechischen Partner George Economou pokert er – offenbar mit besten Chancen – um die deutsche Shoppingkette „Kaufhof“. Kolportierter Preis: 2,4 Milliarden Euro. Gelänge ihm dieser Deal, wäre er auch in Deutschland ein richtig Großer. In Österreich ist er es schon.

2 Privatflieger.
Benko hat denn auch zwei Privatflugzeuge, fährt Mercedes S-Klasse („die Ferraris gibt es nicht mehr“) – und hat ein bemerkenswertes Netzwerk. Der einst Belächelte lud diese Woche zum Erntedankfest ins Wiener Palais Harrach. Von Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer über Vizekanzler Michael Spindelegger (und Vorgänger Josef Pröll) bis zu ORF-General Alexander Wrabetz scharten sich 300 Gäste um den jungen Aufsteiger und seine schöne Frau Nathalie, aßen Grammelschmalz und Speck.
Seit einem Jahr ist Benko stolzer Vater eines Sohnes. Scheint, als hätte hier einer das Glück gepachtet.

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