Rubel

Russland startet neuen Rettungsversuch

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Mit dem Devisenverkauf soll der Rubel gestützt werden.

Das russische Finanzministerium verkauft zur Stützung des Rubel Devisenreserven. Russland sei bereit, Devisen im Wert von sieben Mrd. Dollar (5,58 Mrd. Euro) auf den Markt zu werfen. Der Verkauf könne schrittweise erfolgen. Zusammen mit dieser Ankündigung erklärte das Ministerium am Mittwoch, die Währung des Landes sei stark unterbewertet.

Der Rubel zog nach der Ankündigung kräftig an. Der Dollar verlor 8,9 Prozent auf 62,35 Rubel.

Massiv unter Druck
Auch zum Euro geriet die russische Währung zuvor massiv unter Druck. Zuletzt verlor der Rubel zum Dollar elf Prozent an Wert, zum Euro waren es zwölf Prozent.

Verluste in dieser Größenordnung - die stärksten seit der Russlandkrise Ende der 1990er Jahre - hatte es schon am Montag gegeben. Die Notenbank zögerte nicht lange und griff in der Nacht zum Dienstag ein: In einem überraschenden Schritt stemmte sie sich gegen den Rubelverfall und die hohe Inflation im Land. Die Zentralbank erhöhte ihren Leitzins um 6,5 Punkte auf 17 Prozent, um die Attraktivität der heimischen Währung zu steigern. Für die ohnehin angeschlagene Konjunktur Russlands ist der Zinssprung ein Schlag, weil höhere Zinsen den privaten Verbrauch und die Investitionen der Unternehmen zusätzlich belasten dürften.

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