Gesamterlöse und Mieterlöse deutlich gesteigert. Wiener Hauptbahnhof im Fokus.
Die börsenotierte Sparkassen Immobilien AG (s Immo) konnte im ersten Halbjahr 2011 ihren Nettogewinn von 5,0 auf 10,1 Mio. Euro verdoppeln. Die Erlöse stiegen von 79,4 auf 102,3 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) konnte um 70,6 Prozent auf 51,3 (30,1) Mio. Euro verbessert werden, teilte die s immo am Montagabend adhoc mit. Das Management geht von einem unverändert guten zweiten Halbjahr aus.
Die Mieterlöse beliefen sich auf 61,7 (48,2) Mio. Euro. Die im vergangenen Dezember zugekauften Gebäude im Wiener Viertel Zwei hätten erstmals einen Ergebnisbeitrag in voller Höhe geleistet, so die s Immo. Darüber hinaus sei die Steigerung der Mieterträge auch auf die Einnahmen aus den im vergangenen Geschäftsjahr fertiggestellten Entwicklungsprojekten zurückzuführen. Die Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung konnten von 17,0 auf 19,6 Mio. Euro gesteigert werden, das Ergebnis verbesserte sich hier um etwa 25 Prozent auf 4,2 Mio. Euro.
Veräußerungen
Im ersten Halbjahr wurden insgesamt vier Objekte in Wien und Berlin sowie vier Eigentumswohnungen in der Büro- und Wohnimmobilie in Wien mit einem Gewinn von 3,9 Mio. Euro veräußert. Im Finanzverlust von 32,0 Mio. Euro ist ein nicht cash-wirksamer Fremdwährungsverlust von 3,4 Mio. Euro enthalten.
Per Ende Juni besaß die s Immo insgesamt 244 Immobilien - vorwiegend in Hauptstädten der Europäischen Union und in deutschen Millionenstädten. Das Immobilienportfolio des Unternehmens hat einen Verkehrswert von 2,0 Mrd. Euro und eine vermietete Gesamtfläche von über 1,4 Mio. m2.
Rund 60 Prozent des Immobilienbestands liegen in Westeuropa und etwa 40 Prozent in Zentral- und Südosteuropa. Nach Nutzungsart betrachtet setzt sich das Portfolio aus Büro- (35,7 Prozent), Geschäfts- (26,5 Prozent) und Wohnobjekten (23,9 Prozent) sowie Hotels (13,9 Prozent) zusammen. Die Mietrendite beläuft sich auf 6,6 Prozent. Der Vermietungsgrad im Gesamtportfolio beträgt 91,2 Prozent.
2. Halbjahr
Im zweiten Halbjahr will sich die s Immo auf die Entwicklungsprojekte rund um den neuen Hauptbahnhof in Wien konzentrieren, wo auf einer Gesamtfläche von über 550.000 m2 ein riesiges Büro-, Wohn- und Geschäftsviertel entsteht. Gemeinsam mit der Immorent und der Porr Solutions entwickelt die s Immo unter dem Arbeitstitel "Quartier Belvedere Central" ein Teilprojekt mit einer Bruttogeschoßfläche von rund 136.000 m2.
Die Gesellschaft liege mit dem operativen Geschäft voll im Plan, das Management gehe aus heutiger Sicht von einem unverändert guten zweiten Halbjahr aus, heißt es im Ausblick. In Deutschland werde man das Revitalisierungsprogramm weiter vorantreiben, das Aufholpotenzial in den südosteuropäischen Märkten wolle man nutzen, sobald sich diese Länder von der Wirtschaftskrise erholt haben.