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Schlecker wird nur schleppend "dayli"

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Neo-Eigentümer startet Werbe-Offensive. Skepsis erntet er bei Versicherern.

Die Umwandlung der Drogeriekette Schlecker in den Nahversorger dayli geht offenbar nur schleppend voran, wenngleich Neo-Eigentümer Rudolf Haberleitner am Montag erstmals in mehreren heimischen Tageszeitungen großflächig inserieren ließ. "Bei uns ist mehr für Sie drin", heißt es in dem Inserat.

 Doch gerade das Konzept, neben Drogerieartikeln und Lebensmitteln unter anderem auch Putzerei- und Postdienstleistungen sowie Homeshopping anzubieten, stößt bei Kreditversicherern auf Skepsis. "Wir fürchten, dass die Verkaufsflächen dafür zu klein sind. Wir fragen uns, wie das logistisch erfolgen soll", sagte Prisma-Chefin Bettina Selden im Ö1 "Mittagsjournal". Es müsste viel investiert werden. Die Vorstandsdirektorin äußerte bereits vor drei Wochen im APA-Gespräch entsprechende Bedenken.

 Warenkreditversicherungen wurden bis jetzt noch immer nicht übernommen. "Wir versichern bis dato nichts", so Selden. Das bedeutet, dass daily die Lieferungen sofort bar bezahlen muss. Haberleitners Co-Geschäftsführer, der ehemalige dm-Manager Peter Krammer, wischt alle Zweifel weg: "Die Warenversorgung ist nicht gefährdet." Man habe dort und da Vorauskasse, aber es würden täglich weniger werden.

 Zum vorhandenen Kapital oder den noch unbekannten Investoren äußerte sich Krammer im "Mittagsjournal" nicht. "Da gehen Sie davon aus, dass wir ausreichend kapitalisiert sind", meinte er. Schlecker sei in Österreich nie insolvent gewesen und werde es auch nie werden.
 

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