Schuldenkrise
Verstaatlichung griechischer Banken unnötig
23.09.2011
Institute hätten bis zum Ausbruch der Schuldenkrise gut gewirtschaftet.
Die griechischen Banken müssen nach Ansicht der EU-Taskforce für das Land nicht verstaatlicht werden. Die Institute hätten bis zum Ausbruch der Schuldenkrise grundsolide gewirtschaftet, sagte Taskforce-Chef Horst Reichenbach dem Handelsblatt. "Daher sehe ich keinen Grund für eine Verstaatlichung." Nach Reichenbachs Worten verhandeln deutsche Regierungsstellen mit Griechenland über den Ausbau der Sonnenenergie. Auf die Frage, ob deutsche Stromkunden griechische Solaranlagen fördern sollen, antwortete Reichenbach: "Genau daran arbeiten deutsche und griechische Behörden derzeit." Dies würde eine Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes erfordern.
Griechenland ist hoch verschuldet und benötigt dringend Geld aus dem internationalen Rettungspaket, um eine Insolvenz zu vermeiden. Die Taskforce der EU soll dem Land unter anderem helfen, eine effiziente Verwaltung aufzubauen.