Neue Namen, aber Präferenz liegt weiter bei "Mass Financial Corporation".
In den Verhandlungen rund um den Notverkauf des angeschlagenene Anlagenbauers AE&E tauchen immer mehr neue Namen auf. Wie ÖSTERREICH in seiner Donnerstagsausgabe berichtet, ist nun auch Ex-Magna-Chef Siegfried Wolf in seiner neuen Funktion als Manager im Firmenimperium des russischen Oligarchen Oleg Deripaska in das Bieterrennen eingestiegen. Und für Donnerstag wird ein weiterer Interessent, ein europäischer Industriekonzern, in Wien erwartet.
In den Verhandlungen seien "die Fetzen geflogen"
Indes soll die Präferenz der Banken nun doch wieder auf der Hongkonger Gesellschaft Mass Financial Corporation liegen, was Gericht und Gläubigerausschuss schwer verärgert, wie aus Verhandlerkreisen verlautet. In den Verhandlungen seien "die Fetzen geflogen", so ein Insider. Das Unternehmen aus Hongkong, dem ein Naheverhältnis zur RZB nachgesagt wird, wolle AE&E billig kaufen und in einem Jahr verwerten, heißt es. "Das brächte einen raschen Verdienst von 100 bis 200 Mio. Euro auf Kosten der Gläubiger und A-Tec", empört sich ein Verhandler. Die Banken sollen aber Druck für die Mass-Lösung machen. Sie könnten im Zuge der Verwertung ihr Geld samt Gewinnbeteiligung schnell zurückkriegen.
Weiter im Rennen ist auch der koreanische Mischkonzern Doosan, der derzeit die Bücher prüft. Auch der Triton-Fonds ist noch im Spiel. Ein Angebot von Kovats' Ex-Partner Ronny Pecik mit dem steirischen Anlagenbauer Christof habe keine ernsthaften Chancen, heißt es.