Konkunktur

So geht es 2016 aufwärts

25.12.2015

Wirtschaft wächst im neuen Jahr doppelt so schnell.

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Mit Österreichs Wirtschaft geht es endlich kräftig aufwärts: 2016 und 2017 wird die Wirtschaftsleistung (BIP) um jeweils 1,7 Prozent wachsen, prognostiziert das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo).

Das IHS ist mit erwarteten 1,6 Prozent Plus kaum weniger optimistisch. Das ist deutlich besser als im heurigen Jahr 2015, wo nur ein Zuwachs von 0,8 Prozent für unsere Wirtschaft herauskam.

Privater Konsum soll 
2016 um 1,5 % steigen
Österreich kehrt damit in die Gruppe der normal wachsenden Länder in der Eurozone zurück. Zu verdanken ist das zwei Faktoren – der eine geplant, der andere unerwartet:

Mehr im Geldbörsel
Erstens der Steuerreform, die den Österreichern netto mehr im Geldbörsel lässt (siehe Kasten). Das wird dafür sorgen, dass die Menschen mehr kaufen, der Konsum steigt hierzulande voraussichtlich um 1,5 Prozent. Dagegen haben die Österreicher heuer nur 0,4 Prozent mehr ausgegeben als 2014.

Flüchtlinge
Der zweite Faktor sind die Flüchtlinge: Sie müssen versorgt werden, auch das erhöht die Wirtschaftsleistung. Für 2016 rechnet das Wifo mit 61.000 zu betreuenden Personen, nach 46.000 heuer; im Jahr 2017 soll die Zahl auf 46.000 zurückgehen.
Wenig Auswirkungen hat die bessere Konjunktur vorläufig auf die Arbeitslosigkeit, die 2017 bei voraussichtlich 10 Prozent liegen wird. Und es gibt auch noch Unsicherheitsfaktoren, ob die Konjunktur wirklich so nach oben geht wie erwartet – darunter die Entwicklung der Weltwirtschaft, beispielsweise die Situation in China, wo das Wachstum zurückgeht. Immerhin hat die US-Zentralbank vor Weihnachten mit der ersten Leitzinserhöhung seit knapp einem Jahrzehnt doch deutlich signalisiert, dass sie die Finanzkrise für beendet hält und neues Wachstum erwartet.

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