Während Wetter-Experten einen besonders eisigen Winter vorhersagen, wird Heizen immer teurer. Die Details.
Viele haben erst in den vergangenen Tagen zum ersten Mal ihre Heizung aufgedreht, aber schon jetzt ist klar: Dieser Winter wird auf der nächsten Jahresabrechnung ein deutliches Zeichen setzten. Denn die Preise für Gas, Heizöl und Fernwärme sind nicht nur im Jahresvergleich gestiegen – Statistiker errechneten ein Plus von 2,2 Prozent.
Sattes Plus
Jetzt zeigt auch der große ÖSTERREICH-Vergleich: Was man heuer in unseren Landeshauptstädten fürs Heizen zahlt, ist zum Teil um 16 Prozent mehr als noch vor drei Jahren!
Linz vorn
In Linz zahlt eine vierköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von 16.050 kWh Gas und 4.400 kWh Strom in diesem Jahr 347 Euro mehr, in Wien 234 Euro, in Graz 200 Euro. Einzige positive Ausreißer: In Bregenz und Innsbruck ist Gas günstiger geworden.
Trotzdem warnen Meteorologen heuer vor einem besonders strengen Winter. Energie-Experten wissen: Sinkt die Temperatur aber an einem Wintertag um nur ein Grad, steigt der Gas-Verbrauch um 2,9 Prozent und: Damit wird es noch teurer.
511.000 frieren
Besonders dramatisch: Schon jetzt können es sich laut Armutskonferenz 511.000 Österreicher nicht leisten, ihre Wohnung richtig zu heizen.
Stadt | Strom | Gas | Gesamt | Steigerung |
Linz | 884 | 1.317 | 2.201 | +347 |
Wien | 848 | 1.268 | 2.116 | +234 |
Graz | 811 | 1.216 | 2.027 | +200 |
Klagenfurt | 816 | 1.320 | 2.136 | +196 |
Eisenstadt | 835 | 1.230 | 2.065 | +137 |
St. Pölten | 856 | 1.210 | 2.066 | +158 |
Salzburg | 798 | 1.209 | 2.008 | +34 |
Innsbruck | 748 | 1.155 | 1.903 | -79 |
Bregenz | 758 | 1.057 | 1.815 | -165 |
(mud)